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Ostseeheilbad Heiligenhafen

Willkommen in Heiligenhafen

Heiligenhafen wurde sehr wahrscheinlich als Hafenstadt gegründet. Die Kolonistendörfer Helerickendorp und Tulendorp bildeten den Kern des städtischen Areals. Sie lagen im Westen und Osten des heutigen Altstadtgebietes. Die Dörfer Karstinebuerfeld, Küstorf und Vrysgud kamen dann hinzu. Sie alle bildeten die Gemarkung Heiligenhafen. Über den Namen der Stadt lässt sich wenig sagen. Der Teil hafen deutet auf den Zweck der Gründung hin. Über den Teil Heiligen bestehen nur nicht zu belegende Mutmaßungen.

Über die erstmalige Verleihung der Stadtrechte gibt es keine exakten Quellen. Die Verfasser der verschiedenen Stadtchroniken gehen jedoch davon aus, dass diese etwa um 1250 herum erfolgt ist. Urkundlich nachweisbar wurde Heiligenhafen 1305 von Graf Gerhard II. auf seinem Schloss in Grube mit dem Lübschen Recht belehnt. Hiernach galten die Heiligenhafener als Bürger und konnten im Gegensatz zu der im Umland wohnenden Bevölkerung nach eigenem Recht richten. Wahrscheinlich war die Urkunde aber nur eine Bestätigung für schon früher verliehene Rechte, denn bei jedem Regierungswechsel musste sich die Stadt das Privileg erneut bestätigen lassen.

Wichtig waren ebenso die Handelsprivilegien, die der Stadt von ihrem Landesherrn erteilt worden waren. 1325 stellte Graf Johann III. eine Urkunde aus, wonach die Heiligenhafener ihre eigenen Erzeugnisse zollfrei ausführen durften.

Mit diesen Vorrechten versehen, blühte die Stadt auf. Sie wurde Hauptausfuhrhafen des Oldenburger Landes.

Die ruhige und stetige Aufwärtsentwicklung Heiligenhafens wurde durch den 30jährigen Krieg unterbrochen. Die günstige Lage an der Vogelfluglinie, der kürzesten Verbindung vom Festland nach Dänemark und Schweden, wurde der Stadt zum Verhängnis. Truppen der verschiedensten kriegerischen Parteien trugen ihre Kämpfe auf dem Weg von oder nach Norden aus. Erst 1720 zog wieder Frieden ein.

Dann hat die Stadt lange Zeit Ruhe gehabt. Die Kriege in Schleswig-Holstein haben Heiligenhafen nur am Rande berührt. Wesentlich spürbarer wurden die Heiligenhafener in den 2. Weltkrieg und seine Folgen hineingezogen, zumal Heiligenhafen 1938 Garnisonsstadt geworden war. Nach dem Krieg erklärten die Engländer die wagrische Halbinsel zum Gefangenengebiet und internierten die gefangenen deutschen Soldaten in Kasernen und Scheunen. Um die Flucht der Soldaten zu verhindern, wurden die Boote der Heiligenhafener Fischer auf die Reede gefahren und dort versenkt.

Durch den Flüchtlingsstrom aus den ehemaligen Deutschen Ostgebieten stieg die Einwohnerzahl Heiligenhafens sprunghaft von 3.500 auf 10.700 an. Bürgermeister und Stadtverordnete standen nun vor der Aufgabe, für die zunächst in großen Barackenlagern untergebrachten Flüchtlinge und Vertriebenen neue Wohnungen zu schaffen. Durch von Bund, Land und Kreis unterstützte Barackenräum- u. auch Wohnungsbauprogramme entstanden neue Wohnblocks, und der Siedlungsbereich der Stadt dehnte sich erheblich aus. Der Altstadtbereich mit seinen Straßenzügen und dem Markt blieb in seiner ursprünglichen Form erhalten.

Das heutige Heiligenhafen ist mit seinen rund 9.200 Einwohnern eine überschaubare Kleinstadt, deren Gemarkung eine Fläche von 1.813 ha umfasst und zwischen 0 und 40 m über NN. liegt.

Den Mittelpunkt der Stadt bildet der Altstadtbereich mit der über 700 Jahre alten Kirche mit ihrem sehr schönen Treppengiebelturm, dessen Bauform ohne unmittelbaren dänischen Einfluss nicht zu erklären ist, dem Marktplatz, der im Jahr 1992 neu gestaltet wurde, mit dem 1882 als Wohnhaus gebauten Rathaus und den schönen Bürgerhäusern, die zum Teil im Rahmen der Städtebauförderung saniert worden sind.

Dieser Altstadtbereich wird in West-Ostrichtung durch die Bergstraße und den Thulboden und in Süd-Nordrichtung durch die Mühlenstraße und die Brückstraße getrennt, während Achterstraße, Fischerstraße und Schlamerstraße mit ihren anheimelnden Häusern und der teilweise noch vorhandenen ursprünglichen Pflasterung von der Bergstraße Richtung Binnensee führen.

Heiligenhafen erfüllt nicht nur zentrale Funktionen gegenüber den eigenen Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch gegenüber der Bevölkerung der umliegenden Dörfer. Planvoll versuchen die Verantwortlichen das Angebot dieses Unterzentrums, auf das rund 12.000 Einwohner bei der Wahrnehmung von Dienstleistungen, insbesondere im schulischen, kulturellen und privaten Versorgungsbereich, orientiert sind, im Hinblick auf zusätzliche Lebensqualität zu entwickeln.

Tourismus, Fischerei, Handel, Handwerk und die Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Neurologie und Rehabilitation, sowie Banken und Behörden, bestimmen heute die Beschäftigungsstruktur der Bevölkerung. Die Stadt ist um die Ansiedlung von Gewerbebetrieben bemüht und hat Anfang 1998 im Osten der Stadt das Gewerbegebiet Dührenkamp erschlossen. Im Spätsommer 1998 wurde der 1. Bauabschnitt des Neubaugebietes Baben Grauwisch von der Stadt Heiligenhafen erschlossen. Die zur Verfügung stehenden 91 Bauplätze sind innerhalb von zwei Jahren fast vollständig verkauft worden, so dass nur noch einige wenige Grundstücke für Bauwillige zu haben sind.

Voraussichtlich im Frühjahr 2002 wird mit der Erschließung des 2. Bauabschnittes in diesem Neubaugebiet begonnen. Neben einigen Doppelhausgrundstücken werden dann 80 Bauplätze, zum Teil mit Ostseeblick, für die Einfamilienhausbebauung zum Verkauf angeboten.

Einen besonders wichtigen Faktor stellt der Tourismus für Heiligenhafen dar. Mit dem Aufbau wurde schon sehr früh begonnen. Das auf dem Graswarder vorhandene Restaurant, das 1872 durch eine Sturmflut vernichtet wurde, war ein Indiz dafür. 1895 wurde die Deutsche Badegesellschaft Heiligenhafen gegründet, die von der Stadt auf 100 Jahre den gesamten Küstenstreifen vom Hohen Ufer bis zur Ostspitze des Graswarders pachtete. Sie versuchte, den Tourismus in Heiligenhafen zu beleben.

Dies gelang jedoch nur bis 1914. Danach hatte die Gesellschaft praktisch aufgehört zu existieren. Erst nach dem 2. Weltkrieg erfolgte ein weiterer Ausbau des Seebades.

So entstand von 1969 bis 1972 im Westen der Gemarkung außerhalb der Ortslage und in unmittelbarer Strandnähe ein Ferienpark mit 2.000 Appartements, so dass Heiligenhafen zur Zeit über rund 10.000 Gästebetten verfügt.

In diesem Ferienpark befinden sich zahlreiche Freizeiteinrichtungen: das Aktiv-Hus mit Sportarena, Kinderland, Wellness & Beauty, ein Rehazentrum, ein Wellnesscenter, Kinderspielplätze, Tennisplätze sowie Kegel- und Bowling-Bahnen sowie ein Musik- und Veranstaltungspavillon.

Im Zusammenhang mit dem Bau des Ferienparks entstand in un- unmittelbarer Nähe der Innenstadt ein Jachthafen mit ca. 800 Liegeplätzen mit entsprechender Infrastruktur. Vom Jachthafen und dem in der Nähe liegenden Kommunalhafen sticht jeden Morgen die größte Angelkutterflotte der Ostsee mit Petrijüngern aus ganz Deutschland in See.

Ein in der Stadt vorhandenes Freizeitangebot sorgt für die unterschiedlichsten Arten der Erholung und Entspannung. Viele Sportarten werden in den Vereinen unserer Stadt angeboten. Daneben bestehen zahlreiche weitere Gruppen und Organisationen für Hobby- und andere Freizeitbetätigungen.

Naturfreunde finden auf dem Steinwarder, im Naturschutzgebiet auf dem Graswarder, am Hohen Ufer oder in der nahen Umgebung wunderschöne Wander- und Erholungsmöglichkeiten.

Erwähnt seien die Konzerte, Kunstausstellungen, das Heimatmuseum, die Stadtbücherei sowie diverse Einrichtungen zur Gestaltung der Freizeit in kultureller Hinsicht. Nicht zu vergessen sei auch das im Oktober 2000 fertig gestellte Bürgerhaus am Kalkofen, das in erster Linie von den Heiligenhafener Vereinen und Verbänden genutzt wird und für 130 Besucher Platz bietet.

Wegen der Überschaubarkeit der Stadt, des vielfältigen Versorgungs- und Freizeitangebotes, der Möglichkeit, individuellen Hobbys und Interessen an Ort und Stelle oder aber in der näheren Umgebung nachgehen zu können, kann sich hier jeder persönlich entfalten und findet Möglichkeiten zu Begegnungen und Freundschaften. Wer sich bemüht, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, bleibt in Heiligenhafen nicht allein. Deshalb lohnt es sich, hier zu wohnen, zu arbeiten, auszuspannen und zu leben.

Quelle: www.heiligenhafen.de